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Библия » Elberfelder Bibel 2006

От Марка 14 глава

1 Es war aber nach zwei Tagen das Passah und ‹das Fest der› ungesäuerten Brote. Und die Hohenpriester und die Schriftgelehrten suchten, wie sie ihn mit List greifen und töten könnten;
1 ⓐ – Mt 26,1-5; Lk 22,1.2
1 [1] – d. h. in zwei Tagen
1 ⓑ – 3Mo 23,5.6
1 [2] – Nicht nur der amtierende Hohepriester, sondern alle männlichen Mitglieder der hohenpriesterlichen Familien wurden zu den »Hohenpriestern« gerechnet.
1 ⓒ – Joh 11,53 ⇨Esyn: Synopse Nr. 305
2 denn sie sagten: Nicht an dem Fest, damit nicht etwa ein Aufruhr des Volkes entsteht.
3 Und als er in Betanien war, in dem Hause Simons des Aussätzigen, kam, während er zu Tisch lag, eine Frau, die ein Alabasterfläschchen mit Salböl von echter, kostbarer Narde hatte; sie zerbrach das Fläschchen und goss es aus auf sein Haupt.
3 [3] – Pflanze, die zur Herstellung von Arzneien, Salben und Ölen diente; als Importartikel aus Indien sehr teuer
3 ⓔ – ⇨Esyn: Synopse Nr. 306
4 Es waren aber einige bei sich selbst unwillig: Wozu ist diese Verschwendung des Salböls geschehen?
5 Denn dieses Salböl hätte für mehr als dreihundert Denare verkauft und den Armen gegeben werden können. Und sie fuhren sie an.
6 Jesus aber sprach: Lasst sie! Was macht ihr ihr Mühe? Sie hat ein gutes Werk an mir getan;
7 denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen wohltun; mich aber habt ihr nicht allezeit.
7 ⓕ – 5Mo 15,11
8 Sie hat getan, was sie konnte; sie hat im Voraus meinen Leib zum Begräbnis gesalbt.
9 Aber wahrlich, ich sage euch: Wo das Evangelium gepredigt werden wird in der ganzen Welt, wird auch von dem, was sie getan hat, geredet werden zu ihrem Gedächtnis.
10 Und Judas Iskariot, einer von den Zwölfen, ging zu den Hohenpriestern hin, um ihn an sie zu überliefern.
10 [4] – s. Anm. zu Mt 26,14
10 ⓗ – Joh 6,71 ⇨Esyn: Synopse Nr. 307
11 Sie aber freuten sich, als sie es hörten, und versprachen, ihm Geld zu geben; und er suchte, wie er ihn zu gelegener Zeit überliefern könnte.
11 ⓘ – Joh 13,2
12 Und am ersten Tag ‹des Festes› der ungesäuerten Brote, als man das Passah‹lamm› schlachtete, sagen seine Jünger zu ihm: Wohin willst du, dass wir gehen und bereiten, damit du das Passah‹mahl› essen kannst?
12 ⓚ – 2Mo 12,11 ⇨Esyn: Synopse Nr. 308
13 Und er sendet zwei seiner Jünger und spricht zu ihnen: Geht hin in die Stadt, und es wird euch ein Mensch begegnen, der einen Krug Wasser trägt. Folgt ihm!
13 ⓛ – Kap. 11,1
14 Und wo er hineingeht, sprecht zu dem Hausherrn: Der Lehrer sagt: Wo ist mein Gastzimmer, wo ich mit meinen Jüngern das Passah‹mahl› essen kann?
15 Und er wird euch einen großen Obersaal zeigen, ‹mit Polstern› ausgelegt und fertig. Und dort bereitet es für uns!
15 [5] – o. gedielt; o. getäfelt
16 Und die Jünger gingen hinaus und kamen in die Stadt und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte; und sie bereiteten das Passah‹mahl›.
17 Und als es Abend geworden war, kommt er mit den Zwölfen.
18 Und während sie zu Tisch lagen und aßen, sprach Jesus: Wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird mich überliefern, der, welcher mit mir isst.
18 ⓝ – Ps 41,10 ⇨Esyn: Synopse Nr. 310
19 Sie fingen an, betrübt zu werden und einer nach dem anderen zu ihm zu sagen: Doch nicht ich?
20 Er aber sprach zu ihnen: Einer von den Zwölfen, der mit mir ‹das Brot› in die Schüssel eintaucht.
21 Der Sohn des Menschen geht zwar dahin, wie über ihn geschrieben steht. Wehe aber jenem Menschen, durch den der Sohn des Menschen überliefert wird! Es wäre jenem Menschen gut, wenn er nicht geboren wäre.
21 ⓞ – V. 49; Jes 53,7
21 ⓟ – Joh 17,12
22 Und während sie aßen, nahm er Brot, segnete, brach und gab es ihnen und sprach: Nehmt, dies ist mein Leib!
22 ⓡ – ⇨Esyn: Synopse Nr. 311
23 Und er nahm einen Kelch, dankte und gab ihnen ‹den›; und sie tranken alle daraus.
24 Und er sprach zu ihnen: Dies ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird.
24 ⓢ – Hebr 12,24
24 ⓣ – Kap. 10,45
25 Wahrlich, ich sage euch, dass ich nicht mehr von dem Gewächs des Weinstocks trinken werde bis zu jenem Tag, da ich es neu trinken werde im Reich Gottes.
25 [6] – o. in der Königsherrschaft
26 Und als sie ein Loblied gesungen hatten, gingen sie hinaus zum Ölberg.
26 [7] – s. Anm. zu Mt 26,30
26 ⓤ – Lk 22,39; Joh 14,31 ⇨Esyn: Synopse Nr. 367
27 Jesus spricht zu ihnen: Ihr werdet euch alle ärgern, denn es steht geschrieben: «Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe werden zerstreut werden.»
27 [8] – Das griech. Wort bedeutet auch: Anstoß nehmen, zu Fall kommen, zur Sünde verleitet werden.
27 ⓦ – V. 50; Sach 13,7
28 Nachdem ich aber auferweckt sein werde, werde ich euch voran nach Galiläa gehen.
28 ⓧ – Kap. 16,7 ⇨Esyn: Synopse Nr. 352
29 Petrus aber sprach zu ihm: Wenn sich auch alle ärgern werden, ich aber nicht.
29 [9] – Das griech. Wort bedeutet auch: Anstoß nehmen, zu Fall kommen, zur Sünde verleitet werden.
30 Und Jesus spricht zu ihm: Wahrlich, ich sage dir, dass du heute, in dieser Nacht, ehe der Hahn zweimal kräht, mich dreimal verleugnen wirst.
30 ⓨ – V. 72
31 Er aber sprach nachdrücklich: Wenn ich mit dir sterben müsste, werde ich dich nicht verleugnen. Ebenso aber sprachen auch alle.
32 Und sie kommen an ein Gut mit Namen Gethsemane, und er spricht zu seinen Jüngern: Setzt euch hier, bis ich gebetet habe!
32 [10] – o. Grundstück
32 ⓐ – Joh 18,1
33 Und er nimmt den Petrus und Jakobus und Johannes mit sich und fing an, sehr bestürzt und geängstigt zu werden.
33 ⓑ – Kap. 5,37; Lk 8,51
33 ⓒ – Joh 12,27
34 Und er spricht zu ihnen: Meine Seele ist sehr betrübt, bis zum Tod. Bleibt hier und wacht!
34 ⓓ – ⇨Esyn: Synopse Nr. 302
35 Und er ging ein wenig weiter und fiel auf die Erde; und er betete, dass, wenn es möglich sei, die Stunde an ihm vorübergehe.
36 Und er sprach: Abba, Vater, alles ist dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir weg! Doch nicht, was ich will, sondern was du willst!
36 [11] – d. h. Vater (in der aramäischen Muttersprache Jesu)
36 ⓕ – Kap. 10,38
36 ⓖ – Joh 18,11
37 Und er kommt und findet sie schlafend, und er spricht zu Petrus: Simon, schläfst du? Konntest du nicht eine Stunde wachen?
38 Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt! Der Geist zwar ist willig, das Fleisch aber schwach.
38 ⓗ – Kap. 13,33
38 ⓘ – Röm 7,18
39 Und er ging wieder weg, betete und sprach dasselbe Wort.
40 Und als er zurückkam, fand er sie wieder schlafend, denn ihre Augen waren beschwert; und sie wussten nicht, was sie ihm antworten sollten.
41 Und er kommt zum dritten Mal und spricht zu ihnen: So schlaft denn fort und ruht aus! Es ist genug; die Stunde ist gekommen, siehe, der Sohn des Menschen wird in die Hände der Sünder überliefert.
41 ⓙ – Joh 17,1
41 ⓚ – Kap. 10,33
42 Steht auf, lasst uns gehen! Siehe, der mich überliefert, ist nahe.
42 ⓛ – Joh 18,3.4
43 Und sogleich, während er noch redet, kommt Judas, einer der Zwölf, heran und mit ihm eine Menge mit Schwertern und Stöcken, von den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten und den Ältesten.
43 ⓝ – ⇨Esyn: Synopse Nr. 331
44 Der ihn überlieferte, hatte ihnen aber ein Zeichen gegeben und gesagt: Wen ich küssen werde, der ist es. Den greift, und führt ihn sicher fort!
45 Und als er kam, trat er sogleich zu ihm und spricht: Rabbi!, und küsste ihn.
45 [12] – o. küsste ihn zärtlich
45 ⓞ – Ps 55,22
46 Sie aber legten ihre Hände an ihn und ergriffen ihn.
47 Einer der Dabeistehenden aber zog das Schwert, schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm das Ohr ab.
47 [13] – w. Sklaven
48 Und Jesus begann und sprach zu ihnen: Seid ihr ausgezogen wie gegen einen Räuber mit Schwertern und Stöcken, mich zu fangen?
48 [14] – w. antwortete; hier in semitisierender Redeweise für den Anfang einer Rede gebraucht
49 Täglich war ich bei euch, lehrte im Tempel, und ihr habt mich nicht ergriffen — aber damit die Schriften erfüllt werden!
49 ⓟ – Joh 7,14
49 ⓠ – Lk 19,47.48
49 ⓡ – V. 21
50 Und es verließen ihn alle und flohen.
50 ⓢ – V. 27
51 Und ein junger Mann, der ein Leinen‹hemd› um den bloßen ‹Leib› geworfen hatte, folgte ihm, und sie ergreifen ihn.
52 Er aber ließ das Leinen‹hemd› fahren und floh nackt.
53 Und sie führten Jesus weg zum Hohenpriester; und alle Hohenpriester und Ältesten und Schriftgelehrten versammeln sich.
53 ⓤ – Apg 13,27 ⇨Esyn: Synopse Nr. 332
54 Und Petrus folgte ihm von weitem bis hinein in den Hof des Hohenpriesters; und er saß ‹nun› mit bei den Dienern und wärmte sich am Feuer.
55 Die Hohenpriester aber und der ganze Hohe Rat suchten Zeugnis gegen Jesus, um ihn zu Tode zu bringen; und sie fanden keins.
55 [15] – w. Synedrium; der Hohe Rat war, abgesehen vom röm. Statthalter, die höchste Behörde der Juden; vgl. auch Anm. zu Mt 26,59
56 Denn viele legten falsches Zeugnis gegen ihn ab, und die Zeugnisse waren nicht übereinstimmend.
56 ⓥ – Ps 27,12
57 Und einige standen auf, legten gegen ihn falsches Zeugnis ab und sprachen:
57 ⓦ – Apg 6,13 ⇨Esyn: Synopse Nr. 25
58 Wir hörten ihn sagen: Ich werde diesen Tempel, der mit Händen gemacht ist, abbrechen, und in drei Tagen werde ich einen anderen aufbauen, der nicht mit Händen gemacht ist.
58 ⓧ – Kap. 15,29; Mt 27,40
59 Und auch so war ihr Zeugnis nicht übereinstimmend.
60 Und der Hohepriester stand auf, ‹trat› in die Mitte und fragte Jesus und sprach: Antwortest du nichts? Was zeugen diese gegen dich?
61 Er aber schwieg und antwortete nichts. Wieder fragte ihn der Hohepriester und spricht zu ihm: Bist du der Christus, der Sohn des Hochgelobten?
61 ⓨ – Kap. 15,5
61 ⓩ – Joh 10,24
62 Jesus aber sprach: Ich bin es! Und ihr werdet den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen mit den Wolken des Himmels.
62 ⓐ – Kap. 12,36
62 ⓑ – Kap. 13,26
63 Der Hohepriester aber zerriss seine Kleider und spricht: Was brauchen wir noch Zeugen?
63 ⓒ – 3Mo 21,10
64 Ihr habt die Lästerung gehört. Was meint ihr? Sie verurteilten ihn aber alle, dass er des Todes schuldig sei.
64 ⓓ – Joh 19,7
65 Und einige fingen an, ihn anzuspeien und sein Angesicht zu verhüllen und ihn mit Fäusten zu schlagen und zu ihm zu sagen: Weissage! Und die Diener schlugen ihn ins Gesicht.
65 ⓔ – Kap. 15,19; Mi 4,14
66 Und als Petrus unten im Hof war, kommt eine von den Mägden des Hohenpriesters,
66 ⓖ – ⇨Esyn: Synopse Nr. 333
67 und als sie den Petrus sich wärmen sah, blickte sie ihn an und spricht: Auch du warst mit dem Nazarener Jesus.
68 Er aber leugnete und sprach: Ich weiß nicht, verstehe auch nicht, was du sagst. Und er ging hinaus in den Vorhof.
68 [16] – Mehrere alte Handschr. fügen hinzu: Und der Hahn krähte.
69 Und als die Magd ihn sah, fing sie wieder an, zu den Dabeistehenden zu sagen: Dieser ist einer von ihnen.
70 Er aber leugnete wieder. Und kurz nachher sagten wieder die Dabeistehenden zu Petrus: Wahrhaftig, du bist einer von ihnen, denn du bist auch ein Galiläer.
71 Er aber fing an, sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne diesen Menschen nicht, von dem ihr redet.
72 Und sogleich krähte zum zweiten Mal der Hahn. Und Petrus gedachte des Wortes, wie Jesus zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er begann zu weinen.
72 ⓗ – V. 30

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